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Vinzenzwerk startet Nachhaltigkeitsprozess

Das Umweltteam des Vinzenzwerk bei der Arbeit

Die aktuellen Wetterereignisse weltweit und im Besonderen die katastrophalen Starkregenereignisse in Deutschland sind die deutlichen Signale eines veränderten Klimas und flankieren den aktuell vom Weltklimarat (IPCC) vorgestellten Bericht, in dem so deutlich wie noch nie der Anteil der Menschheit daran hervorgehoben wird.

Die Veränderungen sind vom Menschen verursacht und, auch das wird deutlich gesagt, nicht mehr vollständig aufzuhalten. Doch statt nun den Kopf in den immer heißer werdenden Sand zu stecken und zu verzweifeln, wird weiteres Handeln auf allen Ebenen gefordert. Denn jedes Grad mehr an Erderwärmung wird uns vor noch größere Herausforderungen stellen.

Unter diesem Eindruck ist in der letzten Woche der Einstieg des Vinzenzwerk Handorf in den Prozess des ÖKOPROFIT der Stadt Münster und des Kreises Warendorf gestartet. Mit einem Team engagierter Mitarbeiter*Innen aus den Teilbereichen Haustechnik, Hauswirtschaft, Verwaltung, der Mitarbeitervertretung (MAV) und der Einrichtungsleitung des Vinzenzwerks, wurde der Startschuss für ein Jahr im Zeichen der Nachhaltigkeit gegeben.

Die Erwartungen an das Projekt, welches seitens der renommierten B.A.U.M.  Group begleitet wird, sind auf Seiten der Mitarbeitenden so vielfältig wie ambitioniert. Neben der Schaffung eines Bewusstseins für  Nachhaltigkeit innerhalb der Belegschaft und der Bewohner, sollen Abläufe umweltfreundlicher gestaltet werden, nachhaltige Managementsysteme geschaffen werden und natürlich ist auch der Wunsch vorhanden, durch ökologische Maßnahmen ökonomische Einsparungen zu erzielen.

Die Ausgangslage bei den Themen Energie, Einkauf und Mobilität auf dem Gelände in Handorf und in den acht Außenwohngruppen ist vielschichtig. Es gibt moderne Gebäudekomplexe neben Altbauten, Wohngebäudenutzung neben Büro- und Veranstaltungsräumen und versiegelte Flächen stehen naturnahen Habitaten gegenüber.

In gemeinsamen Workshops wird nun in einem ersten Schritt eine Datengrundlage geschaffen, die als Ausgangslage für die weiteren Projekte dienen soll. Hilfreich bei dem gesamten Prozess sind die Kooperationsmöglichkeiten mit anderen teilnehmenden Unternehmen und Einrichtungen. So startet das Vinzenzwerk nicht neu, sondern kann auf die Erfahrungen anderer die an diesem Projekt teilnehmen zurückgreifen.

Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung ist das Umweltteam nun voller Tatendrang . Das Vinzenzwerk Handorf leistet so auch eine Einrichtung der stationären Kinder- und Jugendhilfe seinen Beitrag zum Klimaschutz.