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Vinzenzwerk stattet Kinder und Jugendliche mit digitalen Endgeräten für schulische Zwecke aus

Das Vinzenzwerk Handorf kann alle seine 16 Wohngruppen nun endlich mit genügend Laptops bzw. Tablets ausstatten. Damit stellt die Einrichtung die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen an der Digitalisierung des Lernens sicher. Dank einer großzügigen Unterstützung durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, haben die Kinder nun die Möglichkeit auf individuellen Geräten, im eigenen Zimmer und in Ruhe Schulaufgaben zu bearbeiten oder auch mal konzentriert dem Unterricht auf Distanz folgen zu können.

Nachdem im März 2020 die Schulen aufgrund der Covid 19 Krise geschlossen wurde, mussten auch die Kinder und Jugendlichen des Vinzenzwerk Handorf von einem Tag auf den anderen von zuhause, also aus den Wohngruppen der Einrichtung, beschult werden. Bis zu diesem Zeitpunkt verfügten sie neben ihren eigenen digitalen Endgeräten, welche sich in aller Regel auf Mobilfunkgeräte oder Spielekonsolen beschränkten, nur noch über einen gemeinsamen Gruppenrechner. Die Beschulung und der Kontakt zu den Schulen erfolgte in der Zeit der Schulschließung und in der folgenden Zeit des teilweisen Präsenzunterrichts über Handys, private Mitarbeiter Laptops oder Tablets. Eine echte Teilhabe am schulischen Kontext konnte so nur eingeschränkt und mittels viel Zeitaufwand gewährt werden.

Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW hatte sich mit ihrer großangelegten Unterstützung „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ zum Ziel gesetzt, die Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege über die krisenbedingten Folgen der Corona Krise hinaus in die Lage zu versetzen, mit diesen Veränderungen mit zu gehen. Die Umsetzung im Vinzenzwerk ist daher nur eine Maßnahme von fast 700 für die eine Gesamtfördersumme in Höhe von 42,5 Millionen Euro bereit gestellt werden.

Eine integrative Wohngruppe in Handorf, die ein Konzept für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund anbietet und dabei ein besonderes Augenmerk auf die digitale Mediennutzung als gemeinsame Basis richtet, startet nun mit einem beispielhaften Projekt. Angelehnt an die Nutzung in immer mehr Schulen, werden hier die Kinder und Jugendlichen mit I-Pads ausgestattet werden. Eine Nutzung dieser speziellen Endgeräte hat in den Schulen gezeigt, dass die vielfältige Nutzung der Applikationen ein Lernen am Beispiel für alle Schüler möglich macht. Speziell die vorhandenen Barrieren für Kinder unterschiedlicher kultureller und sprachlicher Herkunft, fallen hier durch die sehr stark intuitive Nutzung  des Endgerätes weniger auf und lassen Lerninhalte besser vermitteln. Das Projekt soll als Blaupause für andere Gruppen mit ähnlichen Herausforderungen in der Zusammensetzung der Bewohner gelten. Schon im letzten Jahr hat diese Gruppe an einem Filmprojekt des Medienprojekts Wuppertal teilgenommen du dort erste Erfahrungen gesammelt.

Als nächstes werden nun Kinder und Jugendliche im Rahmen diese Projektes zu Medienscouts geschult. Diese sollen ihren gleichaltrigen dann zusätzlich zur Seite stehe, bei alle den vielen Fragen, die das Internet und die digitale Welt für sie bereit hält