Mit der Feuerwehr Meisenkästen montiert
Am Rosenmontag war die Feuerwehr bei uns im Einsatz. Gut gesichert und in voller Einsatzkleidung, ging es aber nicht um den akuten Brandschutz, sondern um die winzigen Brennhaare der Raupen des Eichenprozessionsspinners.
Um im kommenden Sommer die Einschränkungen durch den Befall dieser lästigen kleinen Raupen auf dem Gelände ein wenig zu reduzieren, setzt das Vinzenzwerk Handorf auch auf natürliche Feinde. Daher wurden in den Herbstferien mit den Kindern und Jugendlichen Brutkästen für Blau- und Kohlmeisen gebaut. Die Idee dahinter ist so einfach, dass eine ganze Reihe von Vereinen und Organisationen ihr gefolgt sind: Stärke die natürlichen Feinde der Raupen und biete den Singvögeln einen geeigneten Lebensraum, und sie fressen schon mal einen Teil der Raupen weg.
Da das Gelände hier in Handorf, mit seinen vielen Hecken und einem alten Baumbestand, den Singvögeln schon eine ganze Reihe an Bruthöhlen bietet, ist daneben der pädagogische Aspekt dieser Aktion mindestens ebenso wichtig. Die Kinder erfahren, dass sie Einfluss auf ihre Umwelt haben können, erkennen biologischen Abläufe und ganz nebenbei macht es auch noch Spaß.
Damit die Singvögel im Frühjahr einziehen können, eilte uns nun die Freiwillige Feuerwehr Handorf zur Hilfe, um die Meisenkästen an den Bäumen anzubringen. Im Korb eines Treckers wurden die Mitarbeiter der Feuerwehr in luftige Höhe gefahren. Unter den Augen der beeindruckten Kinder wurden die Bruthöhlen dann montiert. Am Ende des Tages waren zahlreiche Bäume mit neuen Eigenheimen versorgt. Wir hoffen, dass sie bald bezogen werden.
Vielen Dank für die Unterstützung an Herrn Völkert und die Freiwillige Feuerwehr Handorf.